Forderung persönlicher Daten oder Zugangsdaten
Ein zentrales Ziel von Phishing ist das Abgreifen sensibler Informationen.
Dazu zählen:
- Zugangsdaten (z. B. E-Mail, Microsoft 365, VPN, Bankportal)
- Persönliche Informationen (z. B. Geburtsdatum, Adresse, Ausweisnummer)
- Zahlungsdaten (z. B. Kreditkarte, IBAN, PayPal-Zugang)
Warum fordern Angreifer solche Daten?
Weil sie damit:
- Identitätsdiebstahl begehen können
- auf weitere Systeme zugreifen können (privat und beruflich)
- Geld direkt oder indirekt erbeuten
- gezielte Folgeangriffe planen (z. B. CEO-Fraud, Business E-Mail Compromise)
Typische Formulierungen in Phishing-Mails
- „Bitte bestätigen Sie Ihre Zugangsdaten.“
- „Aufgrund neuer Datenschutzrichtlinien müssen Sie Ihre Daten aktualisieren.“
- „Ihre Sitzung ist abgelaufen – bitte erneut anmelden.“
- „Sie haben ein Paket erhalten – wir benötigen Ihre Adresse zur Zustellung.“
- „Ihre Bankverbindung wurde kompromittiert – geben Sie Ihre Daten ein, um Ihr Konto zu schützen.“
Alle diese Aussagen sind rote Flaggen.
Warum echte Unternehmen das nicht tun:
Seriöse Anbieter:
- Fordern niemals per E-Mail zur Eingabe von Zugangsdaten auf.
- Bitten nie um Passwörter, TANs oder vollständige Kreditkartennummern.
- Verwenden sichere Portale mit 2-Faktor-Authentifizierung – aber niemals per E-Mail-Link.
Faustregel:
„Wenn jemand in einer E-Mail nach deinem Passwort fragt – ist es ein Betrüger.“
Stattdessen:
- Offizielle Logins immer ĂĽber selbst eingegebene URL im Browser aufrufen.
- Bei Anfragen zu sensiblen Daten: telefonisch rĂĽckversichern, nicht antworten, und nicht klicken.
Merksatz
„Echte Anbieter wollen keine Passwörter per E-Mail – nur Betrüger tun das.“