Auffällige Sprache / Dringlichkeit
Phishing-Mails setzen gezielt auf psychologische Tricks, um ihre Opfer zu überrumpeln. Zwei der häufigsten Mittel sind:
- auffällige, manipulative Sprache
- kĂĽnstlich erzeugte Dringlichkeit
1. Dringlichkeit und Zeitdruck
Phishing-Mails nutzen oft Formulierungen wie:
- „Sofortige Aktion erforderlich“
- „Ihr Konto wird in 24 Stunden gesperrt“
- „Letzte Warnung“
- „Rechnung über 1.099 € – Zahlung noch heute prüfen“
- „Ungewöhnliche Aktivität entdeckt – jetzt verifizieren“
Ziel: Stress auslösen, damit du keine Zeit hast, genau hinzuschauen.
2. Manipulative Sprache & psychologischer Druck
Phishing-Mails setzen gezielt auf Emotionen:
Emotion | Typische Sätze in Phishing-Mails |
---|---|
Angst | „Ihr Konto wurde kompromittiert“, „Sicherheitsvorfall erkannt“ |
Neugier | „Sie haben eine Rückerstattung erhalten“, „Sie wurden ausgewählt“ |
Autorität | „Anweisung vom IT-Leiter“, „Interne Anweisung – sofort ausführen“ |
Schuldgefühl | „Zahlungserinnerung – Sie sind im Verzug“ |
Gier | „100 € Gutschein sichern“, „Kostenlose Prämie wartet“ |
Tipp: Emotion = Alarmzeichen. Wer dich zu schnellen Entscheidungen drängen will, verfolgt selten gute Absichten.
3. Ungewöhnlicher oder unpassender Sprachstil
Phishing-Mails klingen oft „irgendwie komisch“, z. B.:
- Grammatik- oder Rechtschreibfehler
- Ungewöhnliche Wortwahl (z. B. „Klickieren Sie auf das Folgende“)
- Mismatch zwischen Sprache und Absender (z. B. englische Mail vom deutschen Sparkassen-Konto)
- Übermäßig formell oder untypisch locker
Merksatz
„Wenn eine E-Mail dich hetzt, ist es oft eine Falle.“
„Echte Unternehmen setzen dich nicht unter Druck.“