Ungewöhnliche Dateianhänge

Ein häufiges Mittel von Phishing-Angriffen ist der E-Mail-Anhang, der beim Öffnen Schadsoftware (Malware) auf dem Gerät installiert oder weitere Angriffsaktionen auslöst. Viele Nutzer öffnen Anhänge automatisch – und genau das nutzen Angreifer aus.


Warum Anhänge gefährlich sein können

Phishing-Mails enthalten oft Dateien mit verstecktem Schadcode oder Links, die beim Öffnen automatisch:

  • Ransomware ausführen
  • Keylogger installieren
  • Unternehmenssysteme infiltrieren
  • Zugriff auf sensible Daten ermöglichen

Typische gefährliche Dateitypen

DateitypWarum gefährlich?
.exe, .scrAusführbare Dateien – starten direkt Code
.zip, .rarKomprimiert und oft verschleiert Malware
.docm, .xlsmOffice-Dateien mit Makros (automatischer Code)
.js, .vbsSkriptdateien, die direkt Code ausführen
.pdfPDFs mit eingebetteten Skripten oder Links

Besonders heimtückisch: Office-Dateien mit Makros, die harmlos wirken.


Warnzeichen für gefährliche Anhänge

  • Der Absender ist unbekannt oder ungewöhnlich.
  • Die E-Mail wirkt unerwartet („Sie haben eine Rechnung erhalten“ – ohne Bezug).
  • Die Dateiendung ist ungewöhnlich oder doppelt (z. B. Rechnung.pdf.exe).
  • Die Mail enthält keine oder nur sehr vage Informationen zur Datei.
  • Der Anhang wurde ZIP-komprimiert – angeblich wegen „Sicherheit“.

Was Sie wissen müssen

-> Niemals blind Anhänge öffnen!

Stelle dir diese Fragen:

  • Erwarte Sie diesen Anhang?
  • Kenne Sie den Absender?
  • Ist der Kontext plausibel?
  • Welche Dateiendung hat die Datei?

Wenn Sie nur eine Sekunde Zweifel haben:
Nachfragen beim Absender – aber niemals über „Antworten“.


Merksatz

„Unbekannter Anhang? Finger weg – auch wenn’s nach Rechnung aussieht.“
„Makros sind kein Zaubertrick – sondern ein Einfallstor.“