Achtung: Neue Gefahr

In einem aktuellen Fall haben Cyberkriminelle Sicherheitslücken bei bekannten Marken wie Bose oder Panasonic ausgenutzt, um Schadsoftware über scheinbar vertrauenswürdige Internetadressen zu verbreiten. Der Trick: Die Angreifer haben alte Internetadressen (sogenannte Subdomains) übernommen, die Unternehmen zwar nicht mehr aktiv nutzen, aber technisch gesehen noch erreichbar sind. Dadurch wirken diese Seiten auf den ersten Blick seriös – schließlich gehören sie ja zu bekannten Firmen.

Wer solche Seiten besucht, wird teilweise mit gefälschten Sicherheitswarnungen konfrontiert. Die Seiten behaupten etwa, dass der Computer mit Viren infiziert sei, und fordern dazu auf, eine angebliche Sicherheitssoftware herunterzuladen oder eine Support-Hotline anzurufen. In Wirklichkeit handelt es sich um Betrug: Ziel ist es, entweder Schadprogramme auf dem Gerät zu installieren oder persönliche Daten und Geld zu erbeuten.

Besonders perfide: Manche Seiten bitten um Erlaubnis, Benachrichtigungen zu senden – wer das erlaubt, bekommt später Spam und weitere Betrugsversuche direkt auf sein Gerät.

Was kann man tun?
Wer auf unbekannten Webseiten surft, sollte niemals einfach Benachrichtigungen erlauben. Warnungen über angebliche Viren oder Updates sollte man grundsätzlich kritisch hinterfragen – echte Systemmeldungen kommen nicht über den Browser. Und Unternehmen sollten regelmäßig prüfen, ob sie veraltete oder ungenutzte Webadressen sauber abgeschaltet haben, damit sie nicht von Dritten übernommen werden können.

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