BKA-Lagebild Cybercrime: Kleine Erfolge, groĂe Probleme
đ Zentrale Erkenntnisse
- Anstieg der CyberkriminalitÀt: Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 131.391 Cybercrime-FÀlle registriert. ZusÀtzlich gab es 201.877 sogenannte Auslandstaten, bei denen die TÀter aus dem Ausland oder einem unbekannten Ort agierten.
- Wirtschaftlicher Schaden: Der durch Cyberangriffe verursachte wirtschaftliche Schaden belief sich laut Bitkom e.V. auf 178,6 Milliarden Euro, was einen Anstieg gegenĂŒber dem Vorjahr darstellt.
- AufklÀrungsquote: Die AufklÀrungsquote bei inlÀndischen Cybercrime-Delikten lag bei 32 %, deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt der Polizeilichen Kriminalstatistik von 58 %.
đĄïž Bedrohungslage und TĂ€terprofile
- Ransomware-Angriffe: TĂ€glich wurden der Polizei in Deutschland zwei bis drei schwere Ransomware-Angriffe gemeldet.
- DDoS-Attacken: Es gab eine Zunahme von DDoS-Kampagnen, insbesondere durch hacktivistische und staatliche Akteure, die sich gegen kritische Infrastrukturen und politische Institutionen richteten.
- Motivlage: Die Grenzen zwischen finanzieller und politischer Motivation verschwimmen zunehmend.
đ ïž Polizeiliche MaĂnahmen und Erfolge
- Internationale Zusammenarbeit: Das BKA betonte die Bedeutung international koordinierter MaĂnahmen, wie z.âŻB. der Operation Endgame, um gegen Cyberkriminelle vorzugehen.
- Ermittlungserfolge: Trotz der hohen Bedrohungslage erzielte das BKA zahlreiche Ermittlungserfolge gegen organisierte TĂ€terstrukturen.
đ Trends und Entwicklungen
- Professionalisierung der TĂ€ter: Cyberkriminelle agieren zunehmend arbeitsteilig und bieten kriminelle Dienstleistungen in industriellem MaĂstab an.
- Dunkelfeldproblematik: Es wird angenommen, dass etwa 90 % der Cybercrime-FĂ€lle nicht angezeigt werden, was auf Scham, Angst vor Reputationsverlust oder unbemerkte Angriffe zurĂŒckzufĂŒhren ist.
đ WeiterfĂŒhrende Informationen
FĂŒr detaillierte Informationen und statistische Daten empfiehlt sich ein Blick in die vollstĂ€ndige PDF-Version des Bundeslagebilds Cybercrime 2024:
